Auch wenn die Regionalliga West am kommenden Wochenende bis auf wenige Ausnahmen ruht, dürfen sich Spieler und Verantwortliche von Alemannia Aachen auf ein Spiel vor großer Kulisse freuen. Im Mittelrheinpokal-Halbfinale kommt der 1. FC Düren an den Tivoli (Freitag, 19.30 Uhr, RS-Liveticker).
Und schon im Vorfeld der Partie ist sicher, dass die Aachener im Flutlichtspiel gegen den Ligakonkurrenten für einen Rekord sorgen werden. Schon jetzt wurden laut Vereinsangaben über 20.000 Tickets für die Partie verkauft. Das bedeutet eine neue Bestmarke im Mittelrheinpokal.
Das bisher bestbesuchte Spiel in der Geschichte des Wettbewerbs absolvierte Aachen im Viertelfinale dieser Saison gegen Viktoria Köln. 9500 Fans sahen den 2:0-Sieg gegen den Drittligisten. Am Freitag wird der TSV diese Marke um mehr als das Doppelte überflügeln.
Für die Alemannia, die auch jegliche Besucher-Rekorde in der Regionalliga West hält, wird es keine neue Erfahrung sein, in einer derartige Kulisse aufzulaufen. Schon viermal in der laufenden Spielzeit strömten mehr als 20.000 Anhänger ins Stadion. Zuletzt am vergangenen Wochenende beim 2:1-Sieg über Fortuna Düsseldorf II (25.400). Unübertroffen in dieser Saison ist die Zuschauerzahl vom Auftakt gegen den Wuppertaler SV (27.300).
Und die Euphorie ist derzeit so groß, dass sich auch die verbleibenden vier Regionalliga-Heimspiele zu Fan-Festen entwickeln dürften. Der Aufstieg rückt schließlich immer näher. Nun ist die Alemannia aber zunächst im Pokal gefordert, schielt natürlich auf das Double und den Einzug in den DFB-Pokal. Der mögliche Finalgegner wird beim Anpfiff bereits feststehen. Am heutigen Mittwoch spielen der Bonner SC und Blau-Weiß Königsdorf das zweite Halbfinale aus.
"Natürlich will man beides holen, wenn es eben wie jetzt greifbar ist", betonte Flügelflitzer Lukas Scepanik nach dem Sieg gegen Düsseldorf II. "Vor der Saison hätte sicherlich jeder unterschrieben, wenn wir mit Sicherheit aufsteigen würden und eben den Pokal nicht holen. Deswegen sage ich mal, dass der Pokal zwar Bonus ist, wir den nun dennoch auf jeden Fall holen wollen."